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Rufmord via Social Media

Veröffentlicht am 26.06.2017
Rufmord via Social Media
Eine Welt ohne soziale Netzwerke ist mittlerweile undenkbar. Zwar wandern die Nutzer meist im Rhythmus von einigen Jahren von einer Plattform auf die nächste, doch verschwinden wird Social Media wohl nie wieder. Wieso auch? Es bietet zahlreiche Möglichkeiten von der online Jobsuche über das einfache Kontakthalten mit Freunden über Ländergrenzen hinweg bis zur Befriedigung von narzisstischen Bedürfnissen durch die virtuelle Aufmerksamkeit. Welcher Teenager träumt heutzutage nicht davon, irgendwann einmal hauptberuflich YouTube- oder Instagram-Star zu sein?
– von Content-Service by co2-kommunikation.ch –

Doch Sie kennen den Spruch: Was einmal im Internet ist, bleibt dort für immer. Auch, wenn Sie ein Facebook-Foto oder YouTube-Video löschen, sind diese bei ausreichender Recherche doch noch irgendwo zu finden. Dass sich Inhalte auf sozialen Netzwerken viral verbreiten, bringt viele Vorteile mit sich, vor allem aus Marketingaspekten. Leider kann genau das für Arbeitnehmer und Jobsuchende auch schnell zur Falle werden. Wenn Sie nicht darauf achten, was Sie in Ihren sozialen Netzwerken veröffentlichen und wer darauf Zugriff hat, können Sie Ihren Ruf ruinieren – schlimmstenfalls sogar Ihren Job verlieren.


Machen Sie es nicht wie Donald Trump: Achten Sie auf Ihr Image!

Donald Trump ist das wohl prominenteste Beispiel dafür, wie Sie nicht mit Ihren Social-Media-Kanälen hantieren sollten. Eine unüberlegte Twitter-Nachricht hier, ein unprofessioneller Kommentar dort…und schon geniesst er weltweit ein eher zweifelhaftes Image. Das Stichwort Selbstmarketing spielt im Beruf sowie bei der Jobsuche eine wichtige Rolle. Wie Sie sich präsentieren kann über Erfolg und Misserfolg bei Bewerbungen, Beförderungen oder auch einer Existenzgründung entscheiden.  Dazu zählen natürlich Ihre äussere Erscheinung, Ihre Körpersprache oder Ihre Selbstpräsentation bei Meetings, Projekten, Geschäftsreisen & Co. Aber dazu zählt eben auch Ihre Internetpräsenz. Jedes Unternehmen checkt früher oder später Ihren digitalen Fussabdruck – garantiert! Spätestens dann, wenn Sie in der engeren Auswahl für die Führungsetage sind. Denn ein falscher Spruch auf Facebook oder ein „Like“ bei einer rechtsradikalen Äusserung und schon ist nicht nur Ihr Ruf in der Öffentlichkeit ruiniert, sondern auch der des Unternehmens. Dies können und sollten Sie verhindern, indem Sie
  • jeden Beitrag, jeden „Like“ und jede Interaktion auf sozialen Netzwerken überdenken.
     
  • Ihre Social-Media-Aktionen stimmig zu Ihrem „Image“ als Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Jobsuchender oder Selbstständiger gestalten, welches Sie im Sinne Ihres Selbstmarketings kreieren möchten.
     
  • sich zu Herzen nehmen: Auch auf sozialen Netzwerken ist Schweigen oft Gold.
     
  • unpassende Inhalte aus der Vergangenheit, wie Sauf- oder Bikini-Bilder, entfernen und darauf achten, dass solche in Zukunft nicht mehr ins Internet gelangen.
     
  • sich aus politischen, religiösen oder sonstigen umstrittenen Diskussionen zumindest im World Wide Web raushalten.

Häufig reicht es schon, vor einer Interaktion in sozialen Netzwerken kurz innezuhalten und sie noch einmal zu überprüfen. Ein wenig mehr Achtsamkeit, ein „Second Thought“ und das Bewusstsein um die Macht des Internets können schon ausreichen, um den Rufmord über Social Media zu verhindern.



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