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Schluss mit der Smartphone-Sucht!

Veröffentlicht am 04.09.2017
Schluss mit der Smartphone-Sucht!
Vor allem junge Menschen würden ihr Smartphone um nichts in der Welt hergeben. Doch ab wann ist von einer Sucht zu sprechen und was hilft dagegen?

Die sogenannten „Digital Natives“, also die jungen Generationen, welche mit Smartphone, Internet & Co aufgewachsen sind, können sich ein Leben ohne diese Technologien kaum noch vorstellen. Was für ältere Schweizer früher noch Normalität war, wäre für viele Junge mittlerweile schlimmer als ein Beinbruch. So zumindest lautet das Ergebnis einer aktuellen Umfrage, in welcher fast die Hälfte der Befragten, genau 46 Prozent, angab, sich lieber einen Knochen brechen zu lassen, als auf ihr Smartphone zu verzichten. Unglaublich, aber wahr! Natürlich ist so ein Smartphone praktisch und für viele Menschen der einfachste – vielleicht sogar der einzige bekannte – Weg, um mit Freunden und Familie in Kontakt zu bleiben. Sich altmodisch zu „verabreden“ oder einfach an der Tür zu klingeln, das ist für die Jugend von heute scheinbar undenkbar. Doch diese Abhängigkeit vom Smartphone kann in eine handfeste Sucht ausarten.


Angesichts dieser Umfrageergebnisse dürfte es Sie nicht überraschen, dass der Anteil der Smartphone-Süchtigen in der Schweizer Bevölkerung aktuell wächst und wächst. Doch ab wann ist eigentlich von einer Sucht zu sprechen? Psychologen sind sich sicher: Eine Sucht entwickeln Menschen immer dann, wenn mindestens eines ihrer Bedürfnisse nicht gestillt wird. Beim Smartphone handelt es sich in der Regel um soziale Kontakte oder ein übersteigertes Geltungsbedürfnis. Die Betroffenen befürchten also, ohne Smartphone in die Einsamkeit abzurutschen oder sich unwichtig zu fühlen. Wer sein Smartphone also zwingend braucht, um solche oder ähnliche Bedürfnisse zu stillen, ist genau genommen süchtig – wie andere Menschen nach Zigaretten, Alkohol oder einer Droge. In solchen Extremfällen hilft in der Regel nur eine Therapie. Doch was können Sie tun, wenn Sie (noch) nicht vollständig „smartphonesüchtig“, aber auf dem besten Weg dahin sind?
 
  • Schalten Sie Ihr geschäftliches Smartphone ausserhalb der Arbeitszeiten unbedingt aus.
     
  • Lesen Sie keine geschäftlichen E-Mails nach Feierabend, an den Wochenenden oder im Urlaub.
     
  • Seien Sie nicht immer für Chef, Kollegen oder Kunden erreichbar.
     
  • Schalten Sie Benachrichtigungen aus: Sie müssen nicht jede E-Mail sofort lesen. Es reicht, diese einmal stündlich oder auch nur dreimal pro Arbeitstag zu checken.
     
  • Schränken Sie auch Ihre private Handynutzung ein und legen Sie für sich selbst „smartphonefreie“ Zeiten fest.
     
  • Suchen Sie sich neue Gewohnheiten. Lesen Sie zum Beispiel vor dem Einschlafen ein Buch, anstatt Ihren Freunden Whatsapp-Nachrichten zu schicken. Gewöhnen Sie sich als Ersatz an, diese einfach direkt anzurufen und sich einmal die Woche zum Mittagessen zu verabreden.

     
Schlussendlich ist Ihr Smartphone in der Regel reine Gewohnheit – und diese können Sie bekanntlich ändern. Dafür wird es dringend Zeit, wenn auch Sie sich lieber einen Knochen brechen als Ihr Smartphone wegnehmen lassen würden.





– by co2-kommunikation.ch –



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