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Digitale Nomaden: Selbstständig – und ohne festen Wohnsitz

Veröffentlicht am 16.03.2017
Digitale Nomaden: Selbstständig – und ohne festen Wohnsitz
Hier erfahren Sie, was hinter dem Begriff „digitales Nomadentum“ steckt und welche Jobs dafür infrage kommen.
Sie möchten auf Bali leben und arbeiten? Oder in Australien? Dann in Südamerika? Hin und wieder aber natürlich auch in Ihrer Heimat, der schönen Schweiz? Was utopisch klingt, ist für digitale Nomaden der ganz normale (Arbeits-) Alltag. Sie leben ohne festen Wohnsitz, reisen um die Welt und arbeiten – wie der Name bereits vermuten lässt – digital. Zwar mag es auch Ausnahmefälle geben, in welchen ein Angestellter als digitaler Nomade lebt und arbeitet, doch in der Regel handelt es sich dabei um ein spezielles Modell der Selbstständigkeit. Wie ein digitaler Nomade arbeitet und welche Jobs dafür infrage kommen, möchten wir Ihnen verraten.

– by co2-kommunikation.ch –


Ein Leben auf Reisen ohne Erspartes, davon träumen vor allem viele junge Menschen. Ihre Lösung lautet häufig „Work and Travel“. Doch beim digitalen Nomadentum handelt es sich um eine andere Arbeit als die Aushilfe auf Plantagen oder den Nebenjob in der Hotellerie gegen Kost und Logis. Digitale Nomaden haben einen „richtigen“ Job, sprich sie sind selbstständig, arbeiten dauerhaft in ihrer Selbstständigkeit und generieren dadurch ausreichend Einnahmen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Sie unterscheiden sich also prinzipiell nicht von „normalen“ Selbstständigen, ausser, dass sie eben keinen festen Wohnsitz haben. Möglich ist ihnen das, weil ihr Job eine Besonderheit mit sich bringt: Er findet ortsunabhängig über das Internet statt, also digital. Der digitale Nomade kann also überall leben, arbeiten und dadurch ausreichend Einnahmen generieren, wo es Internet gibt. Und das ist glücklicherweise mittlerweile fast überall auf der Welt der Fall.


Wovon lebt ein digitaler Nomade?

Unter einem „digitalen“ Job können sich bislang nur wenige Menschen etwas vorstellen. Zu fest sitzt das Klischee in den Köpfen, für Arbeit müsse man anwesend sein. Dabei befinden sich Konzepte wie Homeoffice, Remote Work, Skype-Konferenzen & Co derzeit im Vormarsch. Dank der Digitalisierung ist es in vielen Jobs längst nicht mehr notwendig, physisch im Unternehmen anwesend zu sein, um seine Arbeitsleistung zu erbringen. In der Selbstständigkeit ist das ähnlich. Es gibt mittlerweile zahlreiche Branchen, in welchen ein fester Firmensitz oder die persönliche Betreuung von Kunden nicht mehr notwendig ist. Kommuniziert wird über E-Mail, Skype oder Whatsapp, die Arbeitsergebnisse werden auf digitalem Weg zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer übermittelt oder aber der Selbstständige generiert ein sogenanntes passives Einkommen, zum Beispiel mittels Werbeeinnahmen auf einem eigenen Blog oder über einen Online-Shop. „Klassische“ Jobs von Digitalnomaden sind also:
  • Blogger
  • Texter
  • Übersetzer
  • Webdesigner
  • App-Programmierer
  • Microjobber
  • u. v. m.
Prinzipiell ist es also für jeden Menschen mit einem Funken Mut möglich, als digitaler Nomade zu leben, reisen und arbeiten. Er braucht eben nur den dafür passenden „digitalen“ Job – entweder in Form einer Anstellung oder der häufigeren Variante „Selbstständigkeit“.


Bildquelle: Thinkstock