«Die Siedlung hat die Form eines Haufendorfes und ruht in Nestlage inmitten seiner fruchtbaren Äcker und Matten. Scheinbar planlos liegen die Häuser in unregelmässiger, haufenartiger Anordnung nebeneinander.» Diese Beurteilung des «schönsten Dorfes im Leimental» mag bis in die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts zutreffend gewesen sein, als Therwil noch rund 1'500 Einwohnerinnen und Einwohner zählte.Inzwischen ist das Dorf «im Herzen des Leimentals» zu einer Agglomerationsgemeinde mit einer Bevölkerungszahl von über 10'000 angewachsen. Therwil hat sich sternenförmig in alle Himmelsrichtungen weiterentwickelt, hat aber den Charakter einer typischen Wohngemeinde mit verhältnismässig wenig Gewerbe und Industrie behalten. Die intakte Landschaft rund um das Dorf bietet einen attraktiven Erholungsraum. Vom gesamten Gemeindebann von 766 ha beansprucht das eigentliche Siedlungsgebiet nur 24%; weitere 26% sind Waldfläche, während die restlichen 50% der landwirtschaftlichen Nutzung dienen resp. als Erholungs- und Naturschutzzonen ausgeschieden sind. Eine moderne Infrastruktur mit attraktiven Schulen, grosszügigen Sportanlagen, zahlreichen Kinderspielplätzen und günstigen Verkehrsverbindungen sowie ein aktives Dorfleben (Sport, Kultur, Gewerbe) und etliches Mehr machen Therwil zu einem beliebten Wohnort.
«Die Siedlung hat die Form eines Haufendorfes und ruht in Nestlage inmitten seiner fruchtbaren Äcker und Matten. Scheinbar planlos liegen die Häuser in unregelmässiger, haufenartiger Anordnung nebeneinander.» Diese Beurteilung des «schönsten Dorfes im Leimental» mag bis in die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts zutreffend gewesen sein, als Therwil noch rund 1'500 Einwohnerinnen und Einwohner zählte.Inzwischen ist das Dorf «im Herzen des Leimentals» zu einer Agglomerationsgemeinde mit einer Bevölkerungszahl von über 10'000 angewachsen. Therwil hat sich sternenförmig in alle Himmelsrichtungen weiterentwickelt, hat aber den Charakter einer typischen Wohngemeinde mit verhältnismässig wenig Gewerbe und Industrie behalten. Die intakte Landschaft rund um das Dorf bietet einen attraktiven Erholungsraum. Vom gesamten Gemeindebann von 766 ha beansprucht das eigentliche Siedlungsgebiet nur 24%; weitere 26% sind Waldfläche, während die restlichen 50% der landwirtschaftlichen Nutzung dienen resp. als Erholungs- und Naturschutzzonen ausgeschieden sind. Eine moderne Infrastruktur mit attraktiven Schulen, grosszügigen Sportanlagen, zahlreichen Kinderspielplätzen und günstigen Verkehrsverbindungen sowie ein aktives Dorfleben (Sport, Kultur, Gewerbe) und etliches Mehr machen Therwil zu einem beliebten Wohnort.
Bericht des Gemeinderates an die Gemeindekommission zu Handen der Einwohnergemeindeversammlung Subventionsbeitrag von CHF 400 000 zur Dach- und Fassadensanierung an der römisch- katholischen Kirche St. Stephan Die frühbarocke Kirche St. Stephan wurde in den Jahren 1627 - 1631 erbaut. Die äussere Gestaltung entspricht mit Ausnahme weniger Elemente (Turmdach, Klangöffnungen Glockenturm) noch weitge- hend dem bauzeitlichen Zustand. Seit somit 390 Jahren, als die Kirche St. Stephan errichtet wurde, und wieder 150 Jahre später, als die Innengestaltung des Kirchenschiffs ihre jetzige Vollendung er- hielt, ist das Gebäude das Wahrzeichen des Dorfes und ein bedeutendes Kunstwerk barocker Archi- tektur. Die Kirche St. Stephan ist eine der wichtigsten barocken Pfarrkirchen im Kanton Basel-Landschaft, und zugleich eine der wenigen in der Zeit des 30-jährigen Krieges erbauten Kirchen in der Schweiz. Eine ausführlich dokumentierte Gesamtrenovation von 1962 bis 1963 umfasste das Äussere und das Innere der Kirche samt Turm, St. Anna-Kapelle und Ausstattung. Die letzte, nur innen vorgenommene Restaurierung von 1991 stand im Zusammenhang mit der Or- gelneuanschaffung und der Umgestaltung der Empore. Die Kirche St. Stephan und die St. Anna-Kapelle stehen zusammen mit dem Pfarrhaus und dem Dorfmuseum unter eidgenössischem Denkmalschutz und werden heute im schweizerischen Inventar für Kulturgüter von nationaler und regionaler Bedeutung aufgeführt. Ausgangslage Dach- und Fassadensanierung Aufgrund substanzieller Schäden und optischer Beeinträchtigungen wurde in Begleitung mit dem Denkmalpfleger Dr. Walter Niederberger Mitte 2015 eine Zustandserfassung erarbeitet. Der Kir- Seite 1 chenrat beauftragte das Architekturbüro Flubacher-Nyfeler + Partner Architekten, Basel mit der Bauleitung und der Kostenermittlung dieses anspruchsvollen Projektes. Auf Basis der Beurteilung der Fachexperten wurde im Dialog mit der Denkmalpflege Baselland ein umfassendes Restaurierungskonzept erarbeitet. Es wurden etliche substanzielle Schäden erkannt, welche saniert oder verbessert werden müssen, um den Erhalt der Kirche nachhaltig zu gewähren. Im Speziellen wurden im Dachstuhl fehlende (resp. verfaulte) Tragelemente festgestellt, die aufzei- gen, dass die notwendigen Massnahmen am Dachstuhl prioritär durchzuführen sind. Nach Ab- schluss dieser Arbeiten kann die Gebäudehülle umfassend saniert werden. Die Sanierungskosten wurden vom Architekten auf CHF 1'300'000 (inkl. MwSt.) mit einer möglichen Abweichung von +/-10 % veranschlagt. Sanierung Innenraum (Reinigung und notwendige Unterhaltsarbeiten) Nach der Aussen- und Dachsanierung soll auch der Innenraum so weit als nötig instand gestellt werden. Erst nach Abschluss der Aussensanierung und genügend langer Setzungsdauer des Dachstocks kann präzisiert werden, welche Arbeiten nötig sind. Die anfallenden Arbeiten abzu- schätzen ist daher mit grossen Unsicherheiten verbunden. Insbesondere die starke Verschmutzung aufgrund der bis anhin bauphysikalischen Probleme im Bereich der Flachdecke und allfällig auftre- tende Spannungen bei den Deckenbildern aufgrund der Arbeiten am Dachstuhl haben einen gros- sen Einfluss auf die zu treffenden Massnahmen und die Kosten. Deshalb konnten die Kosten für die Instandstellung des Innenraums durch Flubacher- Nyfeler + Partner lediglich grob geschätzt werden. Sie betragen mit einer möglichen Abweichung von +/-30 % CHF 790 000. Es wird somit mit einer maximalen Bausumme von CHF 1 000 000 (inkl. MwSt.) gerechnet. Es ist vorgesehen, die Sanierungsarbeiten im Jahr 2018 durchzuführen. Finanzierung der Sanierungsarbeiten Unter Berücksichtigung der groben Kostenschätzung für die Innensanierung rechnet die Kirchge- meinde mit Gesamtsanierungskosten in der Höhe von maximal CHF 2 300 000 (inkl. MwSt.). Seite 2 Der Gemeinderat Therwil beschloss an seiner Sitzung vom 12. Dezember 2016, sich bei der Aussen- und Dachsanierung mit CHF 400'000 zu beteiligen, vorbehältlich der Zustimmung durch die Ge- meindeversammlung. Die Kirchgemeinde hat die Zusage des Swisslos-Fonds des Kantons Basel-Landschaft, der das Sa- nierungsvorhaben mit insgesamt CHF 490'000 unterstützt. Die römisch-katholische Landeskirche Baselland beteiligt sich in der Regel mit 10 - 15 % an den subventionsberechtigten Kosten. Vom Bund ist ebenfalls ein ansehnlicher Betrag zu erwarten, der sich am Gemeinde- und Kantons- beitrag orientiert. Somit liegen der Kirchgemeinde Kostenzusagen in der Höhe von ca. CHF 1 200 000 vor. Den restli- chen Betrag muss die römisch-katholische Kirchgemeinde Therwil/Biel-Benken durch Spenden und Eigenmittel selber finanzieren. Der Kirchgemeinderat wird der Kirchgemeindeversammlung am 13. Juni 2017, den Baukredit für die Aussen- und Dachsanierung der Kirche St. Stephan von CHF 1'300'000 (+/-10 %, inkl. MwSt.) und von max. CHF 1 000 000 (inkl. MwSt.) für die Innensanierung beantragen. Der Gemeinderat beantragt der Gemeindeversammlung, einen Subventionsbeitrag für die Dach- und Fassadensanierung an der römisch-katholischen Kirche St. Stephan in der Höhe von CHF 400 000 zu genehmigen. Therwil, 8. Mai 2017 Im Namen des Gemeinderates Der Gemeindepräsident Der Leiter Gemeindeverwaltung Reto Wolf Eduard Löw Seite 3