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Hashtags: #Erfolg oder #Blamage?

Veröffentlicht am 12.11.2015
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Es gibt in der Schweiz derzeit nur noch wenige Unternehmen ohne Social-Media-Auftritt. Kein Wunder, schliesslich sind die sozialen Netzwerke ein optimaler Marketing-Kanal bei der jüngeren Zielgruppe und Ausgangspunkt für erfolgreiche virale Werbeaktionen.
Der Hashtag, also die kleine Raute, welche einst in Twitter die Beiträge einer bestimmten Kategorie oder einem Thema zuordneten, haben sich zeitgleich auf weitere Plattformen ausgedehnt, zum Beispiel Facebook oder Instagram. Die Hashtags nicht zu nutzen, ist  geradezu verschenktes Werbepotenzial. Doch Vorsicht: Viele Schweizer Unternehmen nutzen die Hashtags falsch und steuern so geradezu Richtung Blamage anstelle des Erfolgs.

 

Wofür brauchen Unternehmen überhaupt Hashtags?
 
Um einer Blamage zu entgehen, verzichten viele Unternehmen dann lieber gänzlich auf die Raute. Wofür brauchen Sie diese überhaupt? Ganz einfach: Mit einem Hashtag können Sie Ihre Social-Media-Beiträge einem Thema zuordnen und gezielt User dieser Zielgruppe ansprechen. Besonders gängig ist das zum Beispiel bei einer Live-Veranstaltung. Doch auch themenspezifische Inhalte und Werbekampagnen können mit den Hashtags mehr und vor allem das richtige Publikum erreichen. Denn die Hashtags filtern für den User alle Beiträge und ordnen sie entsprechenden Themen zu. User, die gezielt auf der Suche nach Ihren Inhalten sind, kommen so auf Ihr Profil oder lassen sich gar auf Ihre Website weiterleiten, und all das völlig kostenlos. Die Hashtags nicht zu nutzen, wäre deshalb verschenktes Marketing-Potenzial.
 
Die häufigsten Fehler mit der Raute
 
Sie sollten sich daher nicht die Frage nach dem „ob“ stellen, sondern nach dem „wie“. Nur richtig eingesetzte Hashtags führen nämlich langfristig zum Erfolg. Falsch eingesetzte hingegen, können nicht nur nicht wirken, sie können sogar einen sogenannten Shitstorm auf Ihr Unternehmen lenken, das wohl meistgefürchtetste Phänomen der sozialen Netzwerke. Zahlreiche Unternehmen, wie beispielsweise Nestlé oder Schlecker, konnten sich davon bekanntlich nur schwer oder gar nicht wieder erholen. Der Image-Schaden durch einen Shitstorm kann gravierende Folgen haben. Interessant ist jedoch, dass immer mehr Unternehmen diesen auch gezielt suchen, umso mehr Aufmerksamkeit für sich oder ein spezifisches Produkt zu erhalten. Doch selbst dann gilt: Die Hashtags dürfen zwar provozieren, müssen aber dennoch professionell gesteuert und durchdacht eingesetzt werden. Gemeinhin gilt, Hashtags sind immer dann schlecht eingesetzt, wenn sie
 
  • auf eine Website oder Content verweisen, die hinter einer Paywall liegen,
  • keinen erkennbaren Nutzen für den User haben,
  • mehr als zwei verschiedene Rauten enthalten,
  • das eigentliche Thema des Beitrags verfehlen oder
  • zu viele Treffer erzielen, wie zum Beispiel das letztjährige Trendwort „YOLO“.
 
So setzen Sie Hashtags richtig ein
 
Fehlerpotenzial gibt es bei der Nutzung von Hashtags ausreichend. Es lohnt sich daher stets, lieber eine Fachkraft als den Praktikanten an die Raute zu lassen. Der richtige Einsatz kann nämlich eine wahre Erfolgswelle über Ihr Unternehmen bringen. Sie können neue Fans generieren und Ihre Marke aufbauen sowie nachhaltig stärken. Zudem werden Beiträge mit Hashtags zur 55 Prozent häufiger weiterverbreitet als diejenigen ohne. Mehr als zwei Hashtags jedoch, senken die Interaktionsrate wieder um 17 Prozent. Was bedeutet das nun für Sie?
 
  • Verwenden Sie stets einen, niemals aber mehr als zwei Hashtags.
  • Halten Sie die Hashtags kurz, mit weniger als zehn Zeichen.
  • Nutzen Sie nur Hashtags, die zu Ihrem Unternehmen und dem jeweiligen Beitrag passen.
  • Bauen Sie regionale Hashtags auf, diese generieren die grösste Aufmerksamkeit und Interaktion.
Springen Sie auf aktuelle Trends auf, jedoch nur dann, wenn sie zu Ihrer Brand passen.