Ein Unternehmen gründen - 10 Tipps für unternehmerischen Erfolg
Veröffentlicht am 13.05.2021
Sie haben vor, ein eigenes Unternehmen zu gründen? Dazu braucht es mehr als nur eine Geschäftsidee, Unternehmergeist und Mut. Damit Ihre Firmengründung zu Ihrer persönlichen Erfolgsgeschichte wird, sollten Sie ein tragfähiges Konzept entwickeln, um eine solide Basis zu haben. Woran Sie noch denken sollten, wir haben die wichtigsten Informationen in zehn Tipps für Sie zusammengefasst.
Tipp 1: Unternehmer im Nebenerwerb oder Vollzeit-Unternehmer?
Die Frage, ob Sie ein Unternehmen im Nebenerwerb gründen oder als Vollzeit-Unternehmer starten, ist von vielen Faktoren abhängig. Sind Sie eher ein vorsichtiger Mensch, dem Sicherheit sehr wichtig ist, ist der Start im Nebenerwerb sinnvoll. Das gilt auch, wenn Sie finanzielle Verpflichtungen haben oder das Haupteinkommen für eine Familie erarbeiten. Abhängig von der Art Ihres Unternehmens müssen Sie eine anfängliche finanzielle Durststrecke einkalkulieren, bis Sie ausreichend Einkommen generieren.
Tipp 2: Eine zündende Geschäftsidee entwickeln
Was Sie brauchen, ist eine zündende Geschäftsidee, aus der ein tragfähiges Unternehmen entstehen kann. Um die passende Geschäftsidee zu finden, helfen diese Fragestellungen: Was kann ich besonders gut? Was macht mir Spass, wofür brenne ich, und was ist mir im Leben wichtig? Wichtig ist, dass Sie vorab den tatsächlichen Bedarf für Ihre Geschäftsidee analysieren und nicht auf einen gesättigten Markt treffen. Ihre Geschäftsidee sollte dazu geeignet sein, für ein bestehendes Problem eine Lösung anzubieten.
Tipp 3: Auf Ihre persönlichen Voraussetzungen kommt es an!
Als Unternehmer brauchen Sie bestimmte Eigenschaften, um den Anforderungen gerecht zu werden. Dazu gehören ein hohes Mass an Selbstdisziplin, Führungsstärke, Lernbereitschaft, Flexibilität, unendlicher Fleiss, Zielstrebigkeit, Entscheidungsfreude, Kreativität sowie Selbstbewusstsein und eine gewisse Risikobereitschaft. Schreiben Sie Ihre persönlichen Voraussetzungen auf und vergleichen Sie Ihre Einschätzung mit dem Eindruck der von Ihnen befragten Familienmitgliedern, Freunden und unabhängigen Dritten.
Tipp 4: Ihr Geschäftsmodell
Wie Ihr Geschäftsmodell aussehen soll, hängt massgeblich von der angestrebten Tätigkeit ab. Brauchen Sie ein Ladengeschäft, oder arbeiten Sie - zumindest zu Beginn - im Home Office? Bieten Sie eine Dienstleistung oder ein bestimmtes Produkt an? Konzentrieren Sie sich auf den stationären Handel, oder wickeln Sie Ihre Geschäfte online ab? Dementsprechend brauchen Sie ein Ladenlokal, ein Vertriebsnetz und umfassende Marketingaktivitäten.
Tipp 5: Der Businessplan als wichtigste Säule der Selbstständigkeit
Ein Businessplan hilft Ihnen, den Gründungsprozess zu strukturieren. Gleichzeitig ist er eine zwingende Voraussetzung, wenn es darum geht, Fördermittel oder einen Kredit zu akquirieren. Auch über den Gründungsprozess hinaus sollten Sie den Businessplan fortführen. Das gilt insbesondere für den Zahlenteil, den Sie regelmässig aktualisieren sollten und der Auskunft über den Erfolg Ihres Unternehmens gibt.
Tipp 6: Alle verfügbaren Informationen recherchieren
Recherchieren Sie alle verfügbaren Informationen, die für Ihre Unternehmensgründung relevant sind. Wichtige Informationen erhalten Sie auf dem gruenderportal.ch oder auf dem KMU-Portal der Schweizer Eidgenossenschaft unter https://www.kmu.admin.ch/kmu/de/home.html. Es steht Ihnen frei, sich von einem Unternehmensberater begleiten zu lassen, was allerdings mit zusätzlichen Kosten verbunden ist.
Tipp 7: Die Wahl des richtigen Standortes
Standortfaktoren entscheiden massgeblich über den Erfolg Ihres Unternehmens, sofern Sie nicht überwiegend über das Internet arbeiten. Unterschieden werden produktionsbezogene, beschaffungsbezogene und absatzbezogene Standortfaktoren sowie harte und weiche Standortfaktoren. Massgeblich sind unter anderem die Infrastruktur, die Verkehrsanbindung, mögliche Konkurrenten sowie die Beschaffenheit Ihrer Zielgruppen.
Tipp 8: Warum die Wahl der Rechtsform wichtig ist
Die Wahl der Rechtsform Ihres Unternehmens entscheidet über die Höhe des notwendigen Startkapitals sowie über Haftungsfragen. Bevorzugte Rechtsformen in der Schweiz sind die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) und die Aktiengesellschaft (AG) als Kapitalgesellschaften sowie die Einzelfirma und die Kollektivgesellschaft als Personengesellschaften.
Tipp 9: Finanzierung und Fördermittel
Für eine Firmengründung brauchen Sie Kapital, das Sie unter anderem für die Unternehmensgründung, für behördliche Anmeldungen, Versicherungen, das technische Equipment sowie für Vertragsabschlüsse einsetzen. Unterstützung finden Sie durch staatliche Fördermittel. Weitere Informationen dazu finden Sie auf https://www.kmu.admin.ch/kmu/de/home/praktisches-wissen/finanzielles/finanzierung/staatliche-unterstuetzung-bei-der-finanzierung.html.
Tipp 10: Klassische Wege der Firmengründung
Klassische Weg der Unternehmensgründung sind die Eigengründung, die Unternehmensnachfolge oder Franchising. Mit der Eigengründung ist ein hohes finanzielles Risiko verbunden, wobei Sie umgekehrt uneingeschränkte Freiheit als Unternehmer geniessen. Bei der Unternehmensnachfolge muss es sich nicht zwingend um ein Familienunternehmen handeln. Sie können auch fremde Unternehmen übernehmen, die Sie beispielsweise auf https://www.sovadis.ch/unternehmensnachfolge/nachfolger-gesucht-unternehmensb%C3%B6rse/ finden. Bei Franchise-Modellen profitieren Sie von einer starken Marke und einem überschaubaren Risiko. Nachteilig ist die vertragliche Bindung an den Franchisegeber.