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Liebe am Arbeitsplatz: Wenn es im Büro knistert

Veröffentlicht am 07.07.2016
Liebe am Arbeitsplatz: Wenn es im Büro knistert
Liebe am Arbeitsplatz: Tipps und No-Gos
Liebe kann man nicht verbieten und manchmal passiert es eben am Arbeitsplatz. Doch wie sollten Sie sich verhalten, wenn es im Job knistert?

Rund elf Prozent der Menschen lernen ihren Partner beziehungsweise ihre Partnerin am Arbeitsplatz kennen. Kein Wunder, schliesslich verbringen Sie hier 30, 40 oder auch 50 Stunden pro Woche und hätten dann auch nur noch schwerlich die Möglichkeit, in Ihrer Freizeit auf zahlreiche Dates zu gehen, bis der oder die „Richtige“ dabei ist. Doch die Liebe im Büro hat ihre Tücken. Wenn Liebende zusammenarbeiten, kann das nicht nur eine echte Belastung für ihre Beziehung darstellen, sondern auch für ihren Job oder sogar ihre Teamkollegen.


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Jeder Dritte gab in einer Umfrage einer Datingagentur an, bereits mindestens einmal in eine Arbeitskollegin oder einen Arbeitskollegen verliebt gewesen zu sein. Rund elf Prozent der Befragten lernten ihren aktuellen Partner im Job kennen. Das kann mitunter bedeuten, dass sie in demselben Büro oder Team tagtäglich zusammenarbeiten. Auch die Konstellation Vorgesetzte/r und Mitarbeiter/in ist gar nicht so selten, stellt aber besonders explosives Material dar. Beziehungen können nämlich bei Arbeitskollegen Missgunst, Neid oder sogar Mobbing hervorrufen. Das passiert immer dann, wenn die Kollegen befürchten, Sie würden bevorzugt, oder wenn sie sich vielleicht selbst unglücklich in einen der Liebenden verguckt haben.


Liebe am Arbeitsplatz ist mit Vorsicht zu geniessen

Sie haben Schmetterlinge im Bauch, würden Ihren neuen Partner am liebsten nie wieder loslassen und vermissen ihn schon, nachdem er gerade einmal fünf Minuten aus der Tür raus ist? Das ist völlig normal und ja, es ist ein unglaublich schönes Gefühl. Dennoch heisst es bei Beziehungen am Arbeitsplatz: Verhalten Sie sich erwachsen und professionell. Warten Sie erst einmal ab, bevor Sie Ihre Beziehung öffentlich machen und auch wenn Sie nach drei bis sechs Monaten endlich zueinander stehen, sind Zärtlichkeiten oder Kosenamen im Büro tabu. Ansonsten riskieren Sie Konflikte. Dahinter müssen nicht einmal unbedingt Neid oder Missgunst stehen. Vielleicht wurde Ihrer Kollegin auch einfach gerade das Herz gebrochen oder Ihr Kollege geht durch eine schwierige Scheidung und es ist gewiss nicht angebracht, ihnen andauernd Ihr eigenes Glück unter die Nase zu reiben. „Schnecki“ und „Hasi“ werden zudem am Arbeitsplatz schnell nicht mehr ernst genommen und einer Frau wird in der Beziehung mit einem Mann, der in der Hierarchie höher steht, schnell der Ruf zuteil sich „hochzuschlafen“. Verbringen Sie also die Mittagspause wie gewohnt mit Ihren Teamkollegen, heben Sie sich die Zärtlichkeiten für Zuhause auf und tragen Sie Streitigkeiten niemals im Büro aus – auch nicht unterschwellig. Bleiben Sie professionell und behalten Sie Ihr Privatleben für sich. Die Kollegen und Vorgesetzten dürfen zwar durchaus von Ihrer Beziehung wissen, doch sie sollten niemals den Eindruck erhalten, dass Ihre Liebe Ihre Arbeit beeinträchtigen könnten. Wieso?


Droht bei einer Beziehung am Arbeitsplatz die Kündigung?

Prinzipiell darf ein Arbeitgeber Liebesbeziehungen zwischen seinen Mitarbeitern zwar nicht verbieten, sollte er jedoch eine begründete Befürchtung haben, dass sich Ihr Verhältnis nachteilig auf Ihre Arbeit auswirken könnte, darf er Sie durchaus intern versetzen. Es ist daher ratsam, sobald Sie sich nach drei, sechs oder auch neun Monaten sicher sind, dass Ihre Beziehung ernster und langfristiger ist, erst einmal das Gespräch mit dem Vorgesetzten zu suchen, bevor Sie sich öffentlich zueinander bekennen. So können Sie zu dritt eine Lösung suchen, die für alle Beteiligten am besten ist. Auch für Ihre Beziehung könnte es nämlich die beste Lösung sein, in zwei unterschiedlichen Büros beziehungsweise Abteilungen zu arbeiten.

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