Gesunde und fitte Mitarbeitende sind das wichtigste Kapital eines Unternehmens, die Quelle des nachhaltigen Erfolgs. Nicht umsonst spricht man auch von den „Human Resources“. Grund genug, sich aktiv um das seelische und körperliche Wohlbefinden der Belegschaft zu kümmern.
Wer acht oder mehr Stunden pro Tag am Arbeitsplatz verbringt, hat nicht unbedingt die Zeit, sich davor oder danach regelmäßig einem Work-out zu widmen. Denn Laufstrecken oder Fitness-Center liegen nicht in jedem Fall auf dem täglichen Arbeitsweg. Und wer nicht schon zumindest ein wenig im Training ist, tut sich mit der Motivation dafür ohnehin oft schwer. Das Fitness-Angebot in den Betrieb zu bringen ist in diesem Sinn eine logische Entwicklung, und nicht wenige (zumeist größere) Unternehmen tun das auch: ob in Form einer frühmorgendlichen Yoga-Session, ob als abendliches Cross-Fit-Angebot oder über Kooperationen mit einem nahe gelegenen Fitness-Tempel.
Bewegung und gesunde Ernährung
Die Förderung der betrieblichen Gesundheit ist jedoch nicht auf den Muskelaufbau und Ausdauertrainings zu reduzieren. Sie bedarf – wenn man das Ganze ernst nimmt – einer strategischen Planung. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Ernährung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die lässt sich im Idealfall nicht mit literweise überzuckertem Automaten-Kaffee und vor dem Bildschirm verzehrten belegten Broten zusammenfassen.
Neben der Möglichkeit, die Belegschaft aktiv auf die Bedeutung von echten Pausen – insbesondere zu Mittag – hinzuweisen und diese durch eine entsprechende Organisation des Betriebs zu unterstützen, könnte auch eine gewisse Vielfalt der Ernährung gefördert werden. Ein Obstkorb im Großraumbüro – der durchaus auch Gemüsesnacks enthalten kann –, bietet eine gute Alternative zu Schokoriegeln und Kartoffelchips, die bekanntlich in Stressphasen Hochsaison feiern.
Falls eine Gemeinschaftsküche vorhanden ist, kann auch das regelmäßige Kochen im Team zelebriert, vielleicht sogar durch einen einschlägigen Workshop gefördert werden. Die Grundlagen gesunder Ernährung lassen sich dadurch gut vermitteln. Und zu lernen gibt es dabei garantiert für alle Mitarbeitenden etwas.
Zugang zu Gesundheitsservices
Wer als Dienstgeber noch eins draufsetzen möchte, bietet die Möglichkeit zum Duschen an, um die Kolleginnen und Kollegen anzuspornen, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu kommen. Eventuell ist es auch sinnvoll, bestimmte Impfaktionen anzubieten – etwa für die „Zeckenimpfung“ zum Schutz vor einer FSME-Erkrankung. Dieses und weitere Gesundheitsservices könnten durch regelmäßige betriebsärztliche Ordinationstermine zugänglich gemacht werden.
All diese Maßnahmen tragen zum Wohlbefinden der Belegschaft bei und halten das Unternehmen damit auf Erfolgskurs. Die gesundheitlichen Aspekte des nachhaltigen Personalmanagements machen sich zudem auch gut im CSR-Bericht. Nur zu übermütig sollte man dabei nicht werden: Wer die Mitarbeitenden gleich zu Beginn darauf einschwört, im nächsten Jahr beim Firmen-Marathon anzutreten, wird wohl einige davon wieder verschrecken.