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Wenn die Konzentration nachlässt

Veröffentlicht am 20.06.2019 von myjob.ch - Bildquelle: iStock
Wenn die Konzentration nachlässt

Es ist völlig normal, sich nach acht Stunden im Büro nicht mehr richtig konzentrieren zu können. Dennoch ist es manchmal notwendig, den Feierabend noch etwas hinaus zu zögern. 

Man kennt das: Die Telefone klingeln im ganzen Büro, die Kollegen unterhalten sich angeregt und die vergangenen Stunden am Schreibtisch waren einfach nur anstrengend. Man will nach Hause – und weiss gleichzeitig, dass noch am selben Tag eine wichtige Deadline ansteht. Eigentlich ginge sich auch alles noch gut aus. Wenn einen nur nicht die Konzentration bereits völlig im Stich lassen würde.

Die Mitarbeitenden um etwas Rücksichtnahme und Ruhe zu bitten ist in so einem Fall hilfreich, aber nur selten ausreichend. Zielführender ist es – Zeitdruck hin oder her –, mal eine kurze Pause einzuschieben. Das kann durchaus im Team sein, indem man die Kolleginnen und Kollegen zu fünf Minuten gemeinsamem Stretching anregt. Aber auch ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft kann helfen, den Kopf auszulüften – und die letzten Energiereserven freizuschalten.

Meditation statt Alkohol
Von Alkohol, Medikamenten und Drogen als Aufputschmittel ist dringend abzuraten. Primär in gesundheitlicher Hinsicht, aber natürlich auch aufgrund der arbeitsrechtlichen Problematik, die damit in Verbindung steht. Eine kurzfristige Entspannung, die im Gegensatz dazu bei regelmässiger Ausübung auch langfristig zum Wohlbefinden beiträgt, können Yoga und Mediation bringen. Gerade Letzteres hat den Vorteil, tatsächlich überall einsetzbar zu sein: im Sitzen, im Gehen, im Stehen. Vorausgesetzt, man wird nicht direkt angesprochen, kann die meditative Übung für alle anderen Anwesenden sogar völlig unbemerkt bleiben.

Kniebeugen vor dem Bildschirm
Was die bereits angesprochene Gymnastik betrifft, kann diese – ob mit oder ohne Team-Beteiligung – auch bewusst in den Tagesablauf eingebaut werden. Ein paar Übungen vor dem Bildschirm – das Strecken und Ausschütteln von Armen und Beinen, sachtes und auflockerndes Hüpfen am Platz, ein paar Kniebeugen – sind rasch erledigt und werden kaum jemanden stören. Im Stundentakt für bis zu fünf Minuten eingestreut kommt damit über den Arbeitstag leicht eine halbe Stunde Fitness zusammen. Zusätzliche Unterstützung können ein paar Gymnastikbänder bieten, die auch einfach und ohne viel Platz zu benötigen im Schreibtisch zu lagern sind. Eine solcherart institutionalisierte Pause eignet sich auch ideal dafür, regelmässig einen grossen Schluck Wasser zu trinken.

Störquellen deaktivieren
Um schliesslich die Konzentration für den Endspurt des Tages aufrecht halten zu können, sollten alle Quellen unnötiger Störung deaktiviert werden: Schalten Sie Festnetz und Smartphone auf lautlos, kennzeichnen Sie den Rest des Tages in Ihrem für Kollegen einsehbaren Online-Kalender als „nicht verfügbar“. Und verschieben Sie gnadenlos alles, was eine spätere Deadline hat, auf die nächsten Tage.