Was bedeutet Social Distancing im Zusammenhang mit Corona?
Veröffentlicht am 02.04.2020
Virologen, Politiker und Medien sprechen derzeit ständig davon, dass die Menschen wegen Covid-19 auf soziale Distanz gehen sollen. Was bedeutet dieses Social Distancing für den Alltag und woroauf müssen wir dabei achten?
Solidarität und Rücksicht auf andere sind während der Pandemie wichtiger als zu anderen Zeiten. Wir müssen nicht nur uns selbst, sondern vor allem die so genannten Risikogruppen in unserer Gesellschaft vor einer Ansteckung schützen. Mediziner wissen mittlerweile, wie sich das Coronavirus verbreitet, und zwar über Sprechen, Husten und Niesen. Deshalb raten sie dringend dazu, einen direkten Kontakt mit anderen Menschen zu meiden.
Besondere Verantwortung gegenüber Risikogruppen
Das Besondere an Covid-19 ist, dass sehr viele Infizierte nur leichte oder sogar überhaupt keine typischen Symptome zeigen. Deshalb kann man sie auf den ersten Blick nicht als einen Überträger der Krankheit identifizieren. Das erhöht die Gefahr einer Verbreitung des Virus erheblich, vor allem wenn es auf eine Risikogruppe trifft.
Wer sorglos mit der Krankheit umgeht und die Vorgaben für das Social Distancing nicht einhält, kann den Erreger leicht auf andere übertragen, die einem erhöhten Risiko ausgesetzt und deshalb besonders zu schützen sind. Zu diesem Kreis zählen Senioren, Krebskranke, Asthmatiker, Diabetiker und Personen mit einem geschwächten Immunsystem.
Fünf Tipps für eine Verringerung des Ansteckungsrisikos
1. Bleiben Sie, wann immer möglich, daheim, und reduzieren Ihre gewohnten Freizeitaktivitäten draussen.
2. Falls Sie zum Einkaufen oder Arbeiten doch hinaus müssen, halten Sie Abstand! Virologen empfehlen eine Distanz zu anderen Menschen von mindestens einem bis zwei Metern. Das gilt explizit auch für Warteschlangen, beispielsweise an Supermarktkassen.
3. Social Distancing bedeutet nicht, dass Sie sämtliche sozialen Kontakte aufgeben müssen. Allerdings sollten sie gewohnte Handlungen wie Händeschütteln oder Umarmungen vermeiden und auf digitale Kommunikationsmöglichkeiten zurückgreifen. Beachten Sie vor allem die amtlichen Verordnungen zu sozialen Kontakten. Diese können sich schnell ändern. In manchen Ländern gibt es mittlerweile harte Strafmassnahmen, wenn die Vorschriften nicht eingehalten werden.