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Was Sie beim Jobwechsel in der gleichen Branche beachten sollten

Veröffentlicht am 22.06.2020
Was Sie beim Jobwechsel in der gleichen Branche beachten sollten
Früher war es durchaus gängig, dass Arbeitnehmer bis zur Rente in einem Betrieb angestellt waren. Die Arbeitswelt ändert sich jedoch zusehends und so sind auch mehrere Jobwechsel längst keine Seltenheit mehr. Dennoch fühlen sich viele Bewerber bei der Frage nach den Gründen noch immer sehr oft verunsichert. Wie Sie dabei am besten argumentieren und was man lieber verschweigen sollte, erläutern wir Ihnen hier.
Die Frage nach der Motivation
Wer sich aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis heraus für eine andere Stelle bewirbt, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nach der Motivation für den Wechsel gefragt. Dafür sollten Sie die passende Antwort unbedingt parat haben, um nicht ins Stocken zu geraten. Personaler sprechen hierbei auch von "Wechselmotivation". Formulieren Sie die Antwort darauf so positiv wie nur möglich. Statt die Negativaspekte des bisherigen Jobs zu nennen, fokussieren Sie sich lieber auf die Zukunft. Der Reiz der neuen Herausforderung und die Vorfreude auf das künftige Arbeitsumfeld sind Gründe, die definitiv besser ankommen. Oder Sie heben die für Sie persönlich positiven Aspekte des Unternehmens hervor, bei dem Sie sich bewerben. 

Gute Gründe 
Konkrete Beispiele für die einzelnen Gründe, die Sie nennen könnten, wären folgende: 
  • Fachliche Weiterentwicklung 
    In zahlreichen Berufen ist irgendwann der Punkt erreicht, an dem praktisch keine Entwicklung mehr stattfindet. Statt sich auf der gewohnten Routine auszuruhen, sind Sie daran interessiert, hinzuzulernen und Ihre Fähigkeiten zu erweitern. So signalisieren Sie, dass Sie flexibel, zukunftsorientiert und lernwillig sind. Wichtig dabei: Welches Potential bietet der neue Job für diese Entwicklung?  
     
  • Branchenwechsel 
    Manchmal ist es nicht genug, nur den Arbeitgeber zu wechseln. Wer in eine neue Branche vorstossen will, sollte begründen können, warum und welche Qualifikationen und Kompetenzen dafür bereits vorhanden sind. 
     
  • Neues Unternehmenskonzept 
    Wer bislang z. B. in einem kleinen Betrieb tätig war, möchte evtl. eine andere Art des Arbeitsumfeldes kennenlernen. In einem Start-Up oder einem Grosskonzern sind die Hierarchien und die Arbeitsabläufe oft völlig unterschiedlich, obwohl es sich um Firmen der selben Branche handelt. Idealerweise erläutern Sie, warum es Ihnen genau dieses Unternehmen angetan hat. 
     
  • Familiäre Gründe 
    Spielen familiäre Gründe eine Rolle, sind diese recht einfach zu vermitteln. Ohne dabei allzu sehr ins Detail zu gehen, erklären Sie dem Personaler, warum sich der bisherige Job nicht mehr mit Ihrem Privatleben vereinbaren lässt. 
Was Sie vermeiden sollten 
Es gibt Bemerkungen und Aussagen, die können Ihre Chancen auf den neuen Job mit einem Schlag zunichte machen. Wer lediglich angibt, dass er mehr verdienen will, der letzte Job zu langweilig war oder zu viele Überstunden anfielen, kann kaum auf eine Anstellung hoffen. Falls Ihnen durch den bisherigen Arbeitgeber gekündigt worden ist, sollten Sie hier ehrlich sein. Vermeiden Sie es aber, sich negativ über den Chef zu äussern. Auch unnötige Rechtfertigungen gehören nicht zur Begründung. Eine nüchterne und knappe, aber wahrheitsgemässe Aussage ist hier das Mittel der Wahl.