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Biorhythmus: Individuell und wichtig für Ihre Tagesform!

Veröffentlicht am 20.08.2020
Biorhythmus: Individuell und wichtig für Ihre Tagesform!
Sie könnten bei der Arbeit einschlafen, wenn andere in Höchstform sind? Umgekehrt sind Sie fit, wenn andere ein Nickerchen bräuchten? Vieles davon wird durch den Biorhythmus beeinflusst. Was genau tut diese innere Uhr und können wir sie effizient für unsere Arbeit nutzen? Dieser Überblick lohnt das Weiterlesen!
Die innere Uhr des Menschen
Jeder Mensch ist anders. Das ist eine Tatsache, die sich beim Biorhythmus ganz besonders manifestiert. Dass es diesen individuellen Rhythmus tatsächlich gibt, ist im Übrigen nicht die persönliche Meinung von Menschen. Es ist eine wissenschaftlich festgestellte Tatsache. Forscher haben herausgearbeitet, dass es unsere eigenen zirkadianen Rhythmen sind, die bestimmen, welcher Typ wir sind. Dass es Nachteulen und Frühaufsteher gibt, ist natürlich bekannt. Doch die Untersuchungen dienen auch dem Zweck zu eruieren, was jeder dafür tun kann, seine innere Uhr optimal zu nutzen. Das gilt für das private Umfeld und besonders für berufliche Einsatz, den wir unter Berücksichtung des natürlichen Biorhythmus noch effizienter für uns und unseren Arbeitgeber gestalten können.

Was charakterisiert den Rhythmus eigentlich?
Der Biorhythmus ist nichts, was wir messen können. Aber es gibt Merkmale, die uns genau dokumentieren, in welcher Phase wir uns befinden. Das erste davon ist das Energielevel. Mal könnten wir Bäume ausreißen. Mal schaffen wir nicht die Hälfte des Arbeitspensums, das wir eigentlich hätten schaffen sollen. Dazwischen gibt es noch viele andere Energiezustände, die durch unsere innere Uhr bestimmt werden. Ein anderes Merkmal für unseren Biorhythmus ist unsere Stimmung. Ab und zu sind wir gut gelaunt, ein anderes Mal ist uns mehr nach Couch & Co. Denn auch die Müdigkeit wird vom Biorhythmus gesteuert. So gibt es Menschen, die mit wenig Schlaf erstaunlich gut auskommen, während andere nicht zu gebrauchen sind, wenn sie nicht wirklich ausgeschlafen sind. Wer sich für die Palette der Auswirkungen des Biorhythmus im beruflichen Bereich interessiert, sollte sich mit der Produktivität beschäftigen. Denn wenn unser Biorhythmus ein Hoch hat, schaffen wir einfach mehr. Unsere Effizienz folgt unserem persönlichen Rhythmus. Wichtig in diesem Zusammenhang: Egal, ob Sie Frühaufsteher oder Nachteule sind - Studien domumentieren eindrucksvoll, dass wir alle 90 Minuten eine Pause machen sollten, weil dies dem natürlichen Rhythmus folgt.
 
Der Schlaf als Experte für unseren Biorhythmus
Nicht ausgeschlafen? Dann präsentiert Ihnen Ihr Rhythmus, dass er mit Ihrem aktuellen Tag-Nacht-Wechsel alles andere als einverstanden ist. Denn er ist es , der Erholungsfaktor Nummer 1 für Sie ist. Vernachlässigen Sie ihn, haben Sie mit unangenehmen Konsequenzen zu rechnen. Der Nachtdienst ist ein plakatives Beispiel von Menschen, die nicht mit ihrem Biorhythmus arbeiten. Wissenschaftler bezeichnen das Phänomen als biologische Dechronisation: Wer arbeitet, wenn die innere Uhr Schlaf empfiehlt, generiert nicht selten psychosomatische Beschwerden. Der Mensch ist grundsätzlich ein tagaktives Wesen. Zahlreiche Eigenschaften, etwa Blutdruck und Herzfrequenz, Hormone und Temperatur sowie die Verdauung demonstrieren dies eindrucksvoll. Natürlich schaffen wir es, einigermaßen den Arbeitstag zu erledigen, wenn wir einmal zu wenig geschlafen haben. Doch beim Schichtbetrieb, der den natürlichen Schlaf regelmäßig stört, kann es sein, dass die wichtige Erholung für uns nicht gewährleistet werden kann.
 
Den eigenen Rhythmus kennenlernen
Natürlich können die Rhythmusdaten auch labortechnisch ermittelt werden. Doch auch mit Selbstbeobachtung ist es möglich, Biorhythmus zu recherchieren. Notieren Sie, welche Schlafzeiten Ihnen gut tun, zu welcher Tageszeit Ihr Aktivitätshoch ist - und so weiter. Optimal ist es für Sie natürlich, wenn diese Recherche der Start dafür ist, dass Sie Ihren persönlichen Rhythmus nun besser befolgen. Das ist besonders im Arbeitsalltag effizient: Sie sind um einiges produktiver, wenn Sie das berücksichtigen, was Sie rund um den Biorhythmus bei sich festgestellt haben. So ist es oft eine wertvolle Taktik, wenn Sie bedeutsame Arbeiten - etwas das Projekt von höchstem Wert - so in den Arbeitstag einbauen, dass Sie es in Ihrem Hoch bearbeiten können. Tätigkeiten, die für Sie eher Routine sind, erledigen Sie dafür zu Tageszeiten, in denen Sie oft etwas müde sind. So schaffen Sie Ihr Arbeitspensum, ohne dass Sie sich überanstrengen. Das gilt übrigens auch für den Alltag: Wuppen Sie den gesamten Haushalt nicht am Stück. Teilen Sie auch solche Tätigkeiten klug ein. So sind Sie effizient - und entspannt!