Kennst du die Schreibtische, kennst du die Menschen. Ist das wirklich so? Dieser Beitrag beschreibt typische Schreibtische und die Menschen, die sie nutzen.
Nenne mit deine Lieblingseissorte und ich sage dir, was für ein Typ du bist. Ähnliches gibt es mit Sternzeichen und Musikern, Jeansstilen und Farben, Tieren und vielem mehr. Relativ neu ist es, dass es so etwas auch im beruflichen Kontext gibt. Und nicht als Spielerei, sondern im Rahmen der Forschung. Die Verhaltenspsychologin Donna Dawson hat wirklich viele Schreibtische unter die Lupe genommen - und es tatsächlich geschafft, eine Beziehung zwischen Tisch und Täter herzustellen. Dabei haben sich sechs Persönlichkeitstypen herauskristallisiert. Sind Sie dabei?
1. Der chaotische Schreibtisch
Diesen Schreibtisch haben oft die Kreativen unter uns. Struktur und Ordnung sind wirklich relativ. So in etwa könnte das Motto dieses typischen Schreibtischtäters sein. Eine Organisation ist nicht zu erkennen. Doch diese Mitarbeiter haben tatsächlich einen Plan. Im Sammelsurium von Tassen und Tablet, Notizen und Nussriegel, Akten und Ablage sowie Kalender und Karteikarten kennen sie sich gut aus und ziehen mühelos das Richtige heraus. Dem Chef gefällt diese Art von Schreibtisch in aller Regel nicht. Doch die Kreativität dieser Menschen im Team wird von allen geschätzt.
2. Der blitzsaubere Schreibtisch
Funktionalität ist bei diesen Tischen das A und O. Alles ist perfekt bis ins kleinste Detail arrangiert und organisiert. Für den Chef und den Abteilungsleiter sind solche Schreibtische ein Traum. Es sind die Büros, durch die man den Besuch führt. Bei diesen Tische ist nichts zufällig. Alles ist akkurat. Auch ansonsten ist der Eindruck von einem solchen Mitarbeiter erstklassig. Er ist pünktlich und hilfsbereit. Doch hinter der Fassade ist er nicht selten jemand mit Stimmungsschwankungen. Er schätzt es, wenn er vom Chef und seinen Kollegen beachtet wird.
3. Der kreative Schreibtisch
Dieser Tisch ist stilisiert. Und zwar von einem Mitarbeiter, der dies tut, um sich als besonders kreativ darzustellen. Ein bisschen Eitelkeit kann dabei durchaus mit im Spiel sein. Papierberge und Post-its, Bücher und Bleistifte zieren den Schreibtisch des Mitarbeiters, der damit auch eine tüchtige Porton Selbstdarstellung mit ins Spiel bringt. Dieser Typ hat ein ausgeprägtes Selbstwertgefühl - was allerdings nicht heißt, dass dieser Typ allzu sorgfältig bei der Sache sein würde.
4. Der persönliche Schreibtisch
Fotos vom Liebsten. Der Lippenstift. Die Postkarten aus dem Urlaub. Der Raumduft. Die Sammlung von Teebeuteln. Die Zeichnung der Kids. Der Schreibtisch solcher Mitarbeiter könnte auch deren Küchentisch sein. Es ist verzichtbar anzumerken, dass solche Schreibtische meist fest in der Hand von Frauen sind. Für sie ist Unterhaltung auch im Job wichtig. Sie sind kontaktfreudig, was sie für den Umgang mit Kunden prädestiniert. Allerdings: Diskretion ist jetzt nicht unbedingt die herausragende Fähigkeit von Menschen mit einem solchen Schreibtisch.
5. Der anonyme Schreibtisch
Jetzt wird es ein bisschen klinisch. Designer würden es puristisch nennen. Dier Schreibtisch ist typisch für Menschen, die eine Art Maske haben. Man kann dem Schreibtisch nämlich überhaupt kein bisschen anmerken, was für ein Mensch diesen besitzt. Der Tisch ist funktionell und null persönlich eingerichtet. Diese Mitarbeiter sind anonym. Sie kapseln sich nicht ab, aber sie sie geben auch nicht viel von sich preis.
6. Der repräsentative Schreibtisch
Dieser Tisch gehört zu einem Alphatier. Die Erfolge, die den Besitzer auszeichnen, sind mehr als präsent. Die Weltreise, der Sieg beim Tennisturnier und die Harley Davidson sind fest integriert. Der Zweck: Der Tisch soll den Mitarbeiter in ein positives Licht rücken und demonstrieren: Ich bin der geborene Chef.