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Umgangsformen im Job - Viel mehr als nur Danke und Bitte

Veröffentlicht am 21.12.2020
Umgangsformen im Job - Viel mehr als nur Danke und Bitte
Allerorten wird nur noch wenig Wert auf gute Umgangsformen gelegt. Das gilt für das Privatleben ebenso wie für das Berufsleben, wo Respektlosigkeit, Konkurrenzverhalten und Ellenbogenmentalität den Alltag dominieren. Als Unternehmer, Selbstständiger, Führungskraft und Mitarbeiter sollten Sie deshalb abwägen, ob Sie diese negativen Umgangsformen tatsächlich teilen wollen. Wie Sie es besser machen können, das erfahren Sie hier. 
Was sind gute Umgangsformen? 
Auf den Punkt gebracht sind gute Umgangsformen das, was heutzutage nicht mehr gelebt wird. Selbst ein einfaches Bitte oder Danke ist zur Seltenheit geworden. Türen werden vor der Nase zugehauen und ein freundlicher Gruss nicht erwidert. Das sind nur einige Beispiele für negative Verhaltensweisen nicht nur im Berufsleben. Es liegt die Vermutung nahe, dass viele Menschen nicht einmal mehr wissen, was unter guten Umgangsformen zu verstehen ist. Im Allgemeinen handelt es sich dabei um Verhaltensweisen, die in einer Gesellschaft als positiv und angenehm empfunden werden und die das Zusammenleben deutlich vereinfachen. Zu diesen positiven Verhaltensweisen gehören gute Manieren im Umgang mit Menschen. Das gilt für Tischmanieren ebenso wie für den respektvollen Umgang miteinander und schliesst gutes Benehmen sowie Stil und Etikette mit ein. Gemeint sind alle direkten zwischenmenschlichen Interaktionen, die von Respekt, Würde und Anstand getragen sein sollten. Tatsächlich wurzeln gute Umgangsformen in der frühen Kindheit. Insoweit spielt die elterliche Erziehung eine wesentliche Rolle. Es ist jedoch nie zu spät, sich negative Umgangsformen abzugewöhnen und sich eigenverantwortlich positive Verhaltensweisen anzueignen. Warum? Weil sich ein ungehobeltes, freches, dreistes und ungezogenes Verhalten früher oder später negativ auf Ihren Ruf auswirken wird. Wer sich im Job gut benimmt, findet einen besseren Zugang zu Kollegen und Vorgesetzten und verbessert seine Karrierechancen. 
 
Positive Umgangsformen am Arbeitsplatz 
Mit guten Umgangsformen werden Sie nicht nur an Ihrem Arbeitsplatz gegenüber Kollegen und Vorgesetzten einen positiven Eindruck machen. Das gilt auch gegenüber Kunden, Lieferanten und Geschäftspartnern, wenn Sie beispielsweise auf Geschäftsreisen unterwegs oder im Aussendienst tätig sind. Gleiches gilt natürlich für Selbstständige und Unternehmer, die mit guten Manieren eine höhere Glaubwürdigkeit, Kompetenz, Akzeptanz und Vertrauen geniessen. Ein guter Umgang miteinander wirkt sich letztendlich auch positiv auf das Betriebsklima und damit auf die Arbeitsleistung aus. Es macht einfach mehr Spass, in einem Umfeld zu arbeiten, das sich durch Höflichkeit, Respekt und Freude an der Arbeit auszeichnet. 
 
Welche die wichtigsten Umgangsformen am Arbeitsplatz sind - Hier eine Übersicht: 
  • Bereits die Begrüssung sowie ein verbindliches und freundliches Auftreten sind mitentscheidend für den Verlauf eines Gesprächs und von Verhandlungen. Ein kurzer und fester Händedruck mit gleichzeitigem Blickkontakt signalisieren Entschlossenheit und Freundlichkeit. Wichtig ist, dass Sie die ranghöchsten Personen zuerst begrüssen. 
  • Pünktlichkeit ist ein Ausdruck von Respekt demjenigen gegenüber, mit dem Sie verabredet sind. Sofern Sie sich verspäten, gebietet es die Höflichkeit, den Gesprächspartner rechtzeitig zu informieren, damit er sich darauf einstellen kann. Ständige Unpünktlichkeit ist ein absolutes NoGo und zeugt von Respektlosigkeit. 
  • Zuverlässigkeit gehört zu den wichtigsten Kriterien in Bezug auf gute Umgangsformen im Job. Wer unzuverlässig ist, verspielt nicht nur das Vertrauen von Kollegen und Vorgesetzten. Sie drücken sich selbst einen Stempel auf, den Sie nur schwerlich wieder loswerden und werden wohl kaum berücksichtigt, wenn es um die Vergabe neuer Aufgaben oder gar um eine Beförderung geht. 
  • Aufmerksamkeit am Arbeitsplatz bedeutet, dass Sie Ihrem Gegenüber in Gesprächssituationen die volle Aufmerksamkeit zuteilwerden lassen. Das bedeutet, dass Sie sich im Gespräch mit Kollegen, Vorgesetzen, Kunden, und Geschäftspartnern auf den jeweiligen Kontakt konzentrieren, ohne sich beispielsweise durch Ihr Handy ablenken zu lassen, sich ständig umsehen oder gelangweilt dreinschauen. 
  • Freundliches Auftreten und Höflichkeit sind grundsätzliche Verhaltensweisen, die im Job einfach dazugehören. Dazu gehört alles, was gute Manieren ausmacht und über das blosse Bitte und Danke hinausgeht. 
  • Tischmanieren können zu einem wichtigen Aspekt im Job werden. Das gilt für das Essen in der Kantine ebenso wie für Geschäftsessen. Tatsächlich gibt es mittlerweile viele Menschen, die mit Messer und Gabel kämpfen und nicht in der Lage sind, Essen auf ästhetische Weise in den Mund zu befördern. Sofern Sie diesbezüglich Defizite haben, sollten Sie einen Kurs besuchen oder die entsprechende Fachliteratur konsumieren. 
Das sind nur einige der wichtigsten Umgangsformen, die Sie im Berufsleben beherrschen sollten. Es lohnt sich also, sich damit zu beschäftigen und gegebenenfalls Verbesserungen vorzunehmen. Sie werden sehen, dass Sie dadurch ein höheres Ansehen bei Kollegen und Vorgesetzten geniessen. Ganz abgesehen davon werden Sie sich selbst wohler in Ihrer Haut fühlen.