Wie kommen Sie gesund durch den Winter? Mit diesen 6 Tipps
Veröffentlicht am 03.02.2022
Winterzeit ist Erkältungszeit. Gut beheizte Wohn- und Geschäftsräume, aufgedrehte Heizungen im Büro und im Home Office, Bewegungsmangel und kaum Aufenthalt im Freien tragen nicht zur Stärkung des Immunsystems bei. Und so ist es nicht verwunderlich, dass allerorten die Menschen schniefen, niessen und husten. Was Sie tun können, um möglichst ohne Erkältung durch den Winter zu kommen - das erfahren Sie in diesen 6 Tipps.
Tipp 1: Schutz vor Viren und Bakterien: Regelmässig Hände waschen
Manchmal haben sogenannte alte Hüte nicht ausgedient. Stattdessen erlebt dieser "alte Hut" eine Renaissance. Die Rede ist vom regelmässigem Hände waschen. Eine Selbstverständlichkeit sollte es sein, sich regelmässig nach jedem Toilettengang die Hände zu waschen. Auch vor und während dem Kochen ist es eine zwingende Notwendigkeit. Hände waschen empfiehlt sich auch immer dann, wenn Sie nach Hause kommen, zum Beispiel nach der Arbeit oder nach dem Einkaufen. Tatsächlich sind es die Hände, die massgeblich an der Verbreitung von Krankheitserregern beteiligt sind. Verunreinigte Oberflächen, zum Beispiel in öffentlichen Verkehrsmitteln, an Einkaufswagen, Türklinken, Treppengeländern sowie an Klingel- und Aufzugknöpfen sind die Bereiche, in denen sich Viren und Bakterien bevorzugt ansammeln. Weitere Hotspots sind Lichtschalter, Armaturen, Kühlschrankgriffe, der Deckel des Abfalleimers, Küchenbretter und natürlich Toilettenspülkästen sowie Halterungen für Toilettenpapierrollen. Nicht nur Kinder fassen sich mit den Händen an die Augen, den Mund oder die Nase, sodass Keime ein leichtes Spiel haben, in den Körper zu gelangen.
Benutzen Sie deshalb zum Waschen der Hände Seife. Verreiben Sie den Schaum rund 30 Sekunden lang in den Händen, zwischen den Fingern, unter den Fingernägeln sowie an den Handgelenken. Spülen Sie ihn mit warmem und nicht zu heissem Wasser sorgfältig ab und nutzen Sie ein Einmalhandtuch oder ein Handtuch, das Sie regelmässig wechseln.
Tipp 2: Mit Sport die Abwehrkräfte stärken
Ist es möglich, mit Sport die Abwehrkräfte zu stärken? Tatsächlich gibt es körpereigene Abwehrmechanismen, zu denen beispielsweise weisse Blutkörperchen gehören. Sie werden durch sportliche Aktivitäten besonders angeregt, sodass die körpereigene Abwehr gestärkt wird. Grund ist, dass Sport für den Körper positiver Stress ist. Die Anzahl der weissen Blutkörperchen steigt, wovon auch die Lymphknoten und die Milz profitieren. Das trifft auch für die sogenannten natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) zu, deren Konzentration durch Sport steigt. Ihre Anzahl und Qualität entscheidet darüber, wie erfolgreich Viren, Bakterien und andere Krankheitserreger abgewehrt werden können. Das funktioniert besonders gut mit regelmässigem moderatem Ausdauertraining.
Tipp 3: Erhöhen Sie die Sauerstoffzufuhr
Mit der Atemluft inhalieren wir den lebensnotwendigen Sauerstoff. Das geschieht ungefähr 16 Mal in der Minute, wobei die Luft einen Sauerstoffgehalt von 21 Prozent hat. Über die Lungen und in geringen Mengen auch über die Haut gelangt der Sauerstoff in den Körper. Dabei wird der eingeatmete Sauerstoff über die Lungenbläschen an den roten Blutfarbstoff Hämoglobin abgegeben, der ihn mit dem Blut weiter transportiert und Zellen sowie Organe mit Sauerstoff versorgt. Nur wenn alle Körperzellen zu jeder Zeit mit ausreichend Sauerstoff versorgt sind, können sie sich erneuern und bleiben gesund. Die Funktionstüchtigkeit von Zellen und damit auch eine intakte Immunabwehr sind abhängig von einer ständigen Sauerstoffzufuhr.
Tipp 4: Schlaf ist die beste Medizin
Guter Schlaf ist die beste Medizin, weil er das Immunsystem massgeblich unterstützt. Es sind vor allem die T-Zellen, die infizierte Zellen im Körper suchen und abtöten. Voraussetzung ist, dass die T-Zellen an diese andocken können. Das ist der erste Schritt eines intakten körpereigenen Immunsystems. Durch zu wenig Schlaf wird die Fähigkeit des Immunsystems deutlich reduziert, infizierte Zellen abzutöten. Doch nicht nur die Dauer des Schlafes, sondern auch die Schlafqualität ist massgeblich für seine positive Wirkung auf das Immunsystem.
Tipp 5: Mit Vitaminen und Mineralstoffen Erkältungen vorbeugen
Die Vitamine D und C helfen ausserdem Erkältungen vorzubeugen. Das Immunsystem wird im Winter vor allem durch einen Vitamin D Mangel geschwächt. Dadurch steigt das Stresslevel und damit die Produktion von körpereigenem Cortisol, wodurch sich das Krankheitsrisiko erhöht. Magnesium wirkt dem entgegen. Denn es sorgt für mehr Entspannung und einen tieferen Schlaf, wodurch das Immunsystem gestärkt wird. Gleiches gilt für Zink, das an der Bildung von Lymphozyten beteiligt und ebenfalls für die Bildung von Antikörpern verantwortlich ist.
Tipp 6: Hausmittel - die beste Vorbeugung gegen Erkältungen
Ist bereits eine Erkältung im Anmarsch, gibt es zahlreiche Hausmittel, die helfen und die auch eine vorbeugende Wirkung haben. In Knoblauch ist der Wirkstoff Allicin enthalten, der Bakterien abtötet. Brokkoli und Blumenkohl enthalten grosse Mengen an Antioxidantien, die den Körper resistenter gegen Erkältungsviren und Bakterien machen. Heisse Zitrone mit Honig, Ingwerwasser und ausreichend Wasser trinken sind weitere Hausmittel, die dem Körper helfen, gesund durch den Winter zu kommen.
Abschliessend ist festzuhalten, dass Sie beim Aufenthalt im Freien Füsse und Hände, Kopf, Hals und Nacken ausreichend schützen sollten - mit Handschuhen, Winterschuhen sowie Mütze und Schal.