Als Führungskraft schlüpfen Sie in eine Vorbildrolle für Ihre Mitarbeiter. Lesen Sie hier, wie Sie die richtigen Zeichen setzen können und welche.
Als Führungskraft wünschen Sie sich von Ihren Mitarbeitern ein ganz bestimmtes Verhalten – Leistungsbereitschaft beispielsweise, Motivation oder Loyalität. Sie müssen Zielvorgaben erfüllen und Ihr Team im Griff haben, ansonsten kommen Sie gegenüber Ihrem Vorgesetzten in einen unangenehmen Rechtfertigungszwang. Was allerdings viele Führungskräfte nicht verstehen ist, dass fachliche Kompetenz in ihrer Position gar nicht so wichtig ist. Ihre Rolle besteht viel mehr darin, die Kompetenz ihrer Mitarbeiter optimal zu fördern und dadurch die Leistung der jeweiligen Spezialisten zu steigern. Führungskräfte sind also eher Allrounder als Fachkräfte und brauchen ein hohes Mass an Empathie und emotionaler Intelligenz. Ihre Arbeit findet in erster Linie zwischenmenschlich statt und genau hier müssen sie die richtigen Zeichen setzen, um ihre Mitarbeiter konsequent zu führen und zu Höchstleistungen zu motivieren. Aber welche Zeichen sind das?
Als Führungskraft haben Sie Autorität inne. Diese ergibt sich rein aus Ihrer Position und der damit einhergehenden „Macht“. So können Sie Mitarbeiter, die nicht „gehorchen“, kurzerhand entlassen oder anderweitig abstrafen. Ein solcher Führungsstil ist aber für beide Seiten unangenehm und sorgt auf lange Sicht für Probleme wie eine mangelnde Motivation der Mitarbeiter, ein schlechtes Arbeitsklima oder erhöhte Krankenstände sowie eine gesteigerte Mitarbeiterfluktuation. Gute Führung resultiert deshalb nicht aus „extrinsischer“ Autorität, wie sie Ihnen beispielsweise durch die Position eingeräumt wird, sondern durch eine „intrinsische“ Autorität. Gute Führungskräfte sind demnach Persönlichkeiten, welche von ihren Mitarbeitern als Vorgesetzte akzeptiert werden, da sie diese bewundern, respektieren oder schätzen. Eine „intrinsische“ Autorität entsteht aus fachlichen oder sozialen Kompetenzen, Charisma oder einer Vision, welche von allen Mitarbeitern mitgetragen wird.
Die Stichworte lauten Identifikation und Branding
Damit Ihre Mitarbeiter Sie als Führungskraft akzeptieren, müssen Sie also eine „intrinsische“ Autorität ausstrahlen. Diese resultiert in der Regel daraus, dass sich Ihre Angestellten bestmöglich mit Ihnen beziehungsweise Ihren Werten und Zielen identifizieren können. Nur so ziehen schlussendlich alle Beteiligten an einem Strang. Ermöglicht wird diese Identifikation durch ein professionelles Branding. Tatsächlich müssen Sie also auch als Führungskraft oder CEO eine „Marke“ aufbauen. Dadurch kommunizieren Sie klar und verständlich, wofür Sie stehen und erhöhen somit die Transparenz und Akzeptanz auf Seiten Ihrer Mitarbeiter. Um eine solche „Personal Brand“ aufzubauen, müssen Ihre Worte, Taten und Ziele übereinstimmen. Egal, ob im persönlichen Kontakt, auf Ihren Social-Media-Präsenzen oder bei einem Geschäftsessen: Das Bild, welches Ihr Gegenüber von Ihnen erhält, muss stimmig sein. Nur so wirken Sie berechenbar und schlüpfen in die Vorbildrolle. Welche schlussendlich die Zeichen sind, die Sie setzen möchten, ist also Ihre eigene Entscheidung. Sie stehen für Menschlichkeit? Für Leistung? Für das Streben nach einer besseren Welt? Oder für Umweltschutz? Suchen Sie es sich aus – aber behalten Sie den „roten Faden“ bei. Er ist es nämlich, worauf es bei guter Führung wirklich ankommt!
– by co2-kommunikation.ch –
Bildquelle: thinkstock