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Herausforderung „Leiharbeiter“: So gelingt die Integration in den Betrieb

Veröffentlicht am 16.02.2017
Herausforderung „Leiharbeiter“: So gelingt die Integration in den Betrieb
Die Integration von Leiharbeitern in den Betrieb ist eine echte Herausforderung für Führungskräfte. Hier erfahren Sie, wie Sie die Aufgabe meistern.
Rund 324.600 Menschen waren im Jahr 2014 in der Schweiz als Temporärarbeiter tätig – und es werden immer mehr (Quelle: Statista). Um Leiharbeiter erfolgreich ins Unternehmen zu integrieren, sind Know-how und Feingefühl gefragt. Egal, ob als Fach- oder Hilfskraft im IT- oder kaufmännischen Bereich, im Maschinen- oder Fahrzeugbau: Leiharbeiter liegen im Trend. Nicht immer ist es einfach, diese nahtlos in den Alltag im Betrieb sowie ins Team zu integrieren. Während festangestellte Mitarbeiter mit Arbeitsabläufen, der Unternehmenskultur, Verantwortlichkeiten und vor allem auch im Umgang miteinander längst vertraut sind, müssen Leiharbeiter nicht nur ihre genauen Aufgaben, sondern auch tägliche Routinen und ihre Kollegen auf Zeit erst einmal neu kennenlernen.

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So liegt es an den Führungskräften, die notwendigen Schritte zu unternehmen, damit Leiharbeiter und Festangestellte erfolgreich und motiviert zusammenarbeiten können und alle Beteiligten gleichermassen am Unternehmenserfolg interessiert sind. Essenziell dabei ist, dass sich auch die Leiharbeiter dem jeweiligen Projekt verpflichten. Dazu ist es notwendig, dass sich die Leiharbeiter als wichtiger Teil des Teams und wertgeschätzt fühlen. Um dies zu erreichen, erweisen sich folgende Punkte als hilfreich:
  1. Finden Sie Mitarbeiter, die als Mentor beim Integrationsprozess der Leiharbeiter infrage kommen: Gibt es Mitarbeiter, die den Betrieb und das betreffende Projekt besonders gut kennen, welche die Leiharbeiter als einer Art „Mentor“ beim Arbeitseinstieg unterstützen können? Indem ein Vollzeitmitarbeiter zunächst mit dem Leiharbeiter zusammenarbeitet, erhält dieser sämtliches Hintergrundwissen und alle notwendigen Informationen, um optimal sowie zügig ins Team integriert zu werden.
  2. Fördern Sie eine inklusive Haltung innerhalb Ihres Teams: An Besprechungen, die aktuelle Projekte betreffen, sollten auch die Leiharbeiter teilnehmen. Gehen Mitarbeiter in der Regel mittags gemeinsam essen, sollten auch die Leiharbeiter dazu eingeladen werden. Indem Sie Zeitarbeiter bei so vielen Gelegenheiten und Abläufen wie möglich integrieren, zeigen Sie ihnen, dass sie ein wesentlicher Bestandteil des Teams sind – zumindest auf Zeit.
  3. Gewähren Sie Einblicke in Ihre Organisation: Bieten Sie Leiharbeitern einen Zugang zu unternehmensinternen Social Media Seiten oder zum Intranet, damit diese die Unternehmenshierarchie verstehen und sich mit ihren Kollegen verbinden können. Hilfreich ist zudem, wenn Sie dem Leiharbeiter alle Verantwortlichen für relevante Angelegenheiten und Ansprechpartner bei auftauchenden Fragen oder Problemen zu Beginn persönlich vorstellen.
  4. Installieren Sie den Arbeitsplatz und stellen Sie klare Anweisungen zur Verfügung: Arbeitsplätze sollten optimal vorbereitet werden. Ausserdem ist sicherzustellen, dass alle notwendigen Werkzeuge, Materialien oder Daten zur sofortigen Verfügung stehen, damit der Leiharbeiter umgehend mit seinen Aufgaben beginnen kann und nicht den gesamten ersten Arbeitstag damit verbringen muss, sich alles Notwendige zu besorgen.
  5. Stellen Sie routinierte Leiharbeiter ein: Personen, die seit Längerem als Leiharbeiter tätig sind, bringen bereits das notwendige Knowhow mit, wie sie sich in ein Team integrieren können – schliesslich haben sie dies bereits mehrfach (erfolgreich) getan. Bevorzugen Sie aus diesem Grund in der Leiharbeit erfahrene Personen bei der Jobvergabe.
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